Chronik 2007 - 2010

Im Jahr 2007 hatten wir 130 Einsätze zu verzeichnen. Bei 44 Brandeinsätzen waren alleine 17 Brände von Containern zu löschen. Es gab 17 Sicherungseinsätze auf dem Flughafen um diesen bei den Start- und Landungen von Flugzeugen zu unterstützen.

Von größeren Bränden im Bereich der Stadt blieben wir in diesem Jahr verschont. Dafür wurden wir zur Unterstützung bei der Bekämpfung eines Großfeuers in Zidderich gerufen. Hier brannte nach einem Beziehungsstreit ein Werkstattgebäude.

Besonders kurios war der 8. Juni des Jahres 2007. Eigentlich wollten wir mittags dem Brautpaar Melanie und Michael Wahls zünftig gratulieren. Allerdings kam kurz vor dem Termin ein Einsatzalarm – PKW Brand auf der A24. Nachdem dieser Einsatz abgearbeitet war wollten wir endlich zur Trauung fahren. Allerdings ging es gleich weiter zum Brand eines Radladers in der Hafenstrasse. Danach haben wir es doch noch geschafft dem Paar zu gratulieren. Als dann am Abend eine Delegation aus Vorstand und Kameraden der Gruppe zur Hochzeitsfeier wollten, gab es schon den nächsten Alarm. Diesmal war es eine Ölspur in der Stadt. Danach konnte dann ohne weitere Störungen die Hochzeit gefeiert werden.

Im Laufe des Jahres 2007 gab es einige schwere Verkehrsunfälle zu denen unsere Wehr ausrücken musste. Zum einen war da der Unfall am 9. März in Richtung Paarsch bei der eine Person ums Leben kam. Weiterhin kam es z.b. bei Wozinkel zu einem Zusammenstoß zweier LKWs. Einer der Fahrer konnte nur sehr schwer aus seinem Fahrzeug gerettet werden und wurde dann mit einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen.

Im Laufe des Jahres kam es zu einem Wechsel in der Führung des Gefahrgutzuges. Neuer Zugführer wurde der Kamerad Kay Marckwardt und neuer Gruppenführer sowie stellvertretender Zugführer wurde der Kamerad Enrico Bill.

Am 08. November 2008 kam es im DRK-Kinderheim "Hilde Coppi" in der Parchimer Buchholzallee gegen 02.00 Uhr zu einem Großbrand. Acht Kinder im Alter von 10 bis 18 Jahren sowie eine Erzieherin wurden gerettet, bzw. retteten sich selbst. (Mehr zu diesem Thema unter besondere Einsätze)

129 Einsätze im Jahre 2009. Im Mai kam es u.a. zu einem Lagerhallenbrand auf dem Gelände des Gutes Parchim. In der Lagerhalle befanden sich ca. 200 Ballen Stroh sowie Futterpellets und Sägespäne. Probleme bereitete hier die Wasserversorgung. Der GTW mit 20.000 l Wasser war relativ schnell geleert. Es wurde weiterhin eine Wasserversorgung über lange Wegstrecken aufgebaut.

Der folgenschwerste Einsatz war sicherlich der Verkehrsunfall eines polnischen Lkws auf der B191 in Richtung Rom. Hier war der Sattelzug von der Straße abgekommen, entwurzelte eine große Kastanie und stürzte in den Straßengraben. Der Fahrer wurde schwer verletzt und musste durch uns aus dem Fahrzeug gerettet werden. Während der Rettungsarbeiten wurde festgestellt das, das Fahrzeug Pflanzenschutzmittel geladen hatte. So wandelte sich der Rettungseinsatz in einen Gefahrguteinsatz unter Atemschutz und CSA Einsatz. Zusätzlich wurden die Kameraden der Feuerwehr Lübz hinzugezogen.

Ein Brummifahrer hatte angesichts der anhaltenden Frostperiode am 06. Januar 2010 seine Körpertemperatur scheinbar mit Hochprozentigem konstant halten wollen. Jedenfalls haben die Beamten der Autobahnpolizei Stolpe bei dem Fahrer (42) einen Atemalkoholwert von 1,49 Promille gemessen, nachdem er einen Unfall verschuldete.
Kurz nach 5 Uhr war der Fahrer mit seinem Holzlaster zwischen Groß Godems und Suckow auf der A 24 in Richtung Berlin unterwegs, als er von der Fahrbahn abkam und sich auf einen angrenzenden Acker legte. Der Fahrer blieb unverletzt, kam aber zur Blutalkoholbestimmung in die Parchimer Asklepios Klinik.
Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Groß Godems und Parchim waren im Einsatz. Zum einen wurde der Diesel sowie Hydrauliköl aus dem Laster abgepumpt und zum anderen wurde ein möglicher zweiter Fahrer gesucht. Letzteres wurde nötig, da der alkoholisierte Fahrer angab, nicht der Fahrer gewesen zu sein. Dieses entpuppte sich aber im Laufe der weiteren Ermittlungen als eine reine Schutzbehauptung.

Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr in Parchim rückten am 01. Februar 2010 zu einem Schneeräumeinsatz der besonderen Art aus. Das Dach des Einkaufsmarktes real,- am Raiffeisenring musste von einer gewaltigen Schneelast befreit werden. Bereits seit Tagen hatte der Haushandwerker Ralf Koch die Schneehöhe auf dem Dach des Einkaufsmarktes gemessen. „Länger liegender Schnee darf die Höhe von 20 Zentimetern nicht überschreiten, bei Neuschnee sind es 30 Zentimeter und bei Eis sogar nur zehn Zentimeter“, so Koch.
So rückten 20 Kameraden mit Schaufel, Schneeschieber und Schubkarren an. Mittels der Drehleiter ging es den direkten Weg aufs Dach, welches immerhin eine Fläche von etwa 7500 Quadratmetern besitzt.
Kunden des Einkaufsmarktes waren zu keiner Zeit in Gefahr und sie konnten ihren gewohnten Einkäufen nachgehen.

Ein Großfeuer vernichtete am 05. März 2010 die Heimstatt und eine angrenzende Stallanlage einer Spornitzer Einwohnerin. Drei Feuerwehren waren mit 50 Kameraden vor Ort im Einsatz.
Unter Atemschutz agieren die Einsatzkräfte. Immer wieder knallt es zwischendurch. Zum einen ist es das Wellasbest des Daches und zum anderen wurden Propangasflaschen gelagert. Eine nicht ungefährliche Arbeit der Kameraden.

Ein Großbrand hat am 17. Juli 2010 in Suckow die alte, leerstehende Gaststätte vernichtet. Der Schaden wird auf mindestens 80.000 Euro geschätzt, Personen kamen nicht zu Schaden. Dafür entdecken die Kameraden im oberen Stockwerk zwei 20-Liter Benzinkanister, die offen sind. „Das erhärtet den Verdacht der Brandstiftung“, heißt es vor Ort. Ein Nachbar, der das leerstehende Haus am Tag zuvor noch betreten hatte, erzählt, dass er da bereits Kokelversuche entdeckte. „Es waren Rauchspuren auf den Fliesen zu sehen“, sagt er, der dort ab und zu nach dem Rechten sieht und ungenannt bleiben möchte. Die Kriminalpolizei ermittelt auch in diese Richtung.

Brand am 12. September 2010 eines leerstehenden Fachwerkhauses Auf dem Broock. FFw Parchim und Spornitz im Einsatz. Brandursache ist mit hoher Wahrscheinlichkeit Brandstiftung. Die Schadenshöhe konnte noch nicht beziffert werden.
Noch während des Einsatzes wurde ein weiterer Brand gemeldet, diesmal am ehemaligen Güterbahnhof. Dort brennt eine leerstehende Lagerhalle. Hier werden die Kameraden aus Dütschow nachalarmiert. Bei beiden Bränden hat der Feuerteufel - ein unbekannter Brandstifter - sein Unwesen getrieben, so die Erkenntnis von Polizei und Feuerwehr. Zum Glück blieb es bei Sachschäden.

-----------------------------------------------------

nach oben

Impressum | Hinweis | Datenschutzerklärung

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren. Mit dem Klick auf „Alle erlauben“ wird das Einverständnis erklärt.
Weiterführende Informationen sind in unserer Datenschutzerklärung, die Möglichkeit einzelne Cookies zu konfigurieren sind im Cookie-Kontrollzentrum.